Was ist On-Premise-ERP?

Mit der Technologie des On-Premise-ERP haben Sie die IT-Infrastruktur Ihres Unternehmens in den eigenen Händen. Das klassische Lizenzmodell kann Ihr Unternehmen in vielerlei Bereichen unterstützen und Ihren Arbeitsaufwand so um einiges verringern. Informieren Sie sich jetzt über On-Premise-Systeme!

Definition von On-Premise-ERP

Die Bezeichnung On-Premise bedeutet übersetzt „in eigenen Räumen“ bzw. „auf dem Firmengelände“ und beschreibt ein klassisches Lizenzmodell für serverbasierte Softwareanwendungen. Dabei wird das ERP-System in das eigene Netzwerk implementiert und auf der Hardware des Unternehmens installiert. Dementsprechend ist das ERP-System gebunden an die Hardware.

Die Mitarbeiter des Unternehmens sind zuständig für die Planung und Bereitstellung der Hard- und Software und übernehmen sowohl die Installation als auch die Wartung des ERP-Systems – außer es ist mit dem ERP-Anbieter im Dienstleistungsvertrag vereinbart.

 

Was ist ein ERP-System?

ERP steht für Enterprise Resource Planning und beschreibt ein System zur Planung und Organisation von Ressourcen eines Unternehmens. Das ERP-System besteht aus einer zentralen Datenbank, in der Informationen zu den Finanzen, Personalwesen, Logistik, Vertrieb und zu weiteren Unternehmensbereichen verarbeitet und gespeichert werden. Das ermöglicht einen gemeinsamen Zugriff auf die Daten für alle Mitarbeiter.

 

ERP-Module

ERP-Systeme übernehmen die Organisation und Steuerung Ihrer Unternehmensbereiche und können Ihr Unternehmen so erheblich unterstützen. Eine große Auswahl an unterschiedlichen ERP-Modulen kann dabei eingesetzt werden.

Finanzen

Dieses ERP-Modul verfügt über eine integrierte Finanzbuchhaltung und analysiert so alle Unternehmensangelegenheiten im Finanz- und Rechnungswesen. Nachdem Ihre Daten einmalig eingegeben werden, kann das System Gehaltsabrechnungen, Finanzberichte und weitere wichtige Dokumente erstellen.

Kundenbeziehungsmanagement

Das CRM-System (Customer-Relationship-Management) bildet alle kundenspezifischen Prozesse in Ihrem Unternehmen ab und steuert sie. Dadurch werden alle Informationen zu einem Kunden aus den verschiedenen Unternehmensbereichen zusammengefasst, sodass Sie diese gebündelt in der ERP-Software haben.

Warenbestand & Einkauf

Dieses ERP-Modul besteht aus zwei einzelnen Modulen, welche miteinander zu einem integrierten Warenwirtschaftssystem verbunden sind. Es unterstützt Ihr Unternehmen beispielsweise bei den Ein- und Ausgängen, der Produktverfolgung oder Ihrer Lieferantenliste.

Personalmanagement

Ein Modul im Bereich Personalmanagement ist zuständig für die Daten- und Berichterfassung Ihrer Mitarbeiter. Dazu gehören beispielsweise Urlaube, Feiertage oder Abwesenheiten. Außerdem können Sie dadurch die Kompetenzen Ihrer Mitarbeiter herauskristallisieren oder auch Ihre Unternehmensressourcen abbilden.

Vertrieb

Das Modul der ERP-Software erfasst Ihre Verkäufe, um auf deren Grundlage Rechnungen zu erstellen, die Sie für Ihre Käufer benötigen. Durch die erfassten Daten lassen sich auch eigene Berichte erstellen, wodurch Sie eine Übersicht zu Ihrer Marktentwicklung bekommen und Ihre Marktstrategien dementsprechend anpassen können.

Weitere Module

Je nach Unternehmensbereich gibt es noch weitere ERP-Module, die speziell auf Ihr Unternehmen angepasst sind. Dazu gehören zum Beispiel: Helpdesk ServiceLogistikProjektmanagement, Qualitätsmanagement, u.v.m

Vor- und Nachteile von On-Premise-ERP

On-Premises-Systeme können sowohl Vor- als auch Nachteile für ein Unternehmen bringen. Wir nennen Ihnen einige Pro- und Kontrapunkte der ERP-Lösung im Vergleich, sodass Sie selbst abwägen können, ob dieses Nutzungsmodell etwas für Sie ist.

Vorteile

  • Hohe Möglichkeiten der Konfiguration
  • Vollständige Kontrolle über ERP-System
  • Unternehmen verfügt über gesamte IT-Infrastruktur
  • Lokale Speicherung der Daten ist auch ohne Internet möglich
  • Datenschutz, da Daten direkt im Unternehmen gespeichert werden

Nachteile

  • Abhängigkeit vom Betriebssystem
  • aufwändige Einarbeitung in ERP-System
  • Jeder Nutzer benötigt Lizenz für ERP-System
  • Unternehmen ist für Datensicherheit verantwortlich
  • Mit vielerlei Kosten verbunden (z.B. Kosten für Hardware, Lizenz- und Installationsgebühren, Wartungskosten usw.)

Kosten von On-Premise-Lösungen

On-Premises-Lösungen setzen sich aus unterschiedlichen Kosten zusammen, die vor der Entscheidung für die ERP-Lösung beachtet werden sollten. Wie hoch die Kosten dieses Nutzungsmodell genau sind, kann man pauschal nicht sagen. Zusammenfassend sind jedoch drei Arten von Kosten zu unterscheiden.

 

Anschaffungskosten

Die Anschaffungskosten bei On-Premises-Lösungen setzen sich aus mehreren Faktoren zusammen:

  • Hard- und Software: Um das ERP-System überhaupt nutzen zu können, benötigen Sie zunächst einmal die richtige Hardware und Software. Die Kosten für die Anschaffung der Technik übernimmt Ihr Unternehmen.
  • Lizenzkosten: Bei diesem ERP-Modell müssen Sie die Nutzungsrechte von Ihrem ERP-Anbieter erwerben, um es implementieren, installieren und anschließend auch nutzen zu können.
  • Installation des Systems: Sofern es nicht anders im Dienstleistungsvertrag mit Ihrem ERP-Anbieter vereinbart ist, müssen Sie das System auch selbstständig installieren. Dafür ist ein geschultes IT-Team notwendig.

 

Wartungs- und Aktualisierungskosten

Das ERP-Modell muss kontinuierlich gewartet und aktualisiert werden. Dafür ist in der Regel Ihr Unternehmen zuständig. Auch hier bedarf es wieder an geschulten Mitarbeitern, die diese Aufgaben übernehmen.

 

Personalkosten

Ihre Mitarbeiter müssen zunächst in das neue ERP-System eingearbeitet werden. Dafür sind spezielle Schulungen oder Seminare notwendig, die Ihre Mitarbeiter der IT-Abteilung mit dem System vertraut machen. Auch auf die Wartung des Systems und auf die Erstellung von Updates müssen Ihre Mitarbeiter geschult werden. Sowas ist mit zusätzlichen Personalkosten verbunden. Dafür sparen Sie erfahrungsgemäß Personalkosten, sobald das System einmal eingerichtet ist und alle damit vertraut sind, da weniger Zeit für all die Bereiche anfällt, die das ERP nun abdeckt.

 

Weitere ERP-Lösungen

Neben On-Premises-Lösungen gibt es auch noch weitere Möglichkeiten zur Implementierung eines ERP-Systems, wie Cloud ERP und Hybrid ERP. Wir zeigen Ihnen den Unterschied der Modelle auf.

 

Software as a Service – Cloud ERP

Beim Cloud ERP – auch Software as a Service genannt – wird die ERP-Software in der Cloud gehostet. Das Unternehmen zahlt monatlich einen festen Beitrag an den ERP-Anbieter und kann über das Internet auf das ERP-System zugreifen. Der Vorteil von Cloud ERP ist, dass das Unternehmen nicht für die Planung, Organisation und die Kosten der Hardware aufkommen muss. Es bedeutet aber auch, dass man von einer stabilen Internetverbindung abhängig ist.

 

Hybrid ERP

Hybrid ERP ist die ERP-Lösung mit einem Mix aus den Modellen Cloud ERP und On-Premise ERP. Es wird oft dann eingesetzt, wenn ein bereits bestehenden On-Premise-System erweitert werden soll. Beim Hybrid ERP wird ein Teil des ERP-Systems von den lokalen Servern aus und ein Teil von der Cloud aus verwaltet.

 

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